Grundgesetz, Artikel 5: "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten..." Was für uns Verfassungsrang hat, war den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Ihre Herrschaft begann 1933 mit Bücherverbrennungen, auch in Dresden wurden Autoren und ihre Werke öffentlich geächtet. Alles längst Vergangenheit? Die Journalistin Dunja Hayali, der CDU-Politiker Thomas de Maizière und der Autor Uwe Wittstock diskutieren darüber, was Meinungsfreiheit eigentlich bedeutet, wodurch sie gefährdet werden kann und wie wir sie in unserer immer differenzierteren Gesellschaft schützen können.
Mitglieder der Dresdner Philharmonie gestalten die Veranstaltung musikalisch.
Kulturpalast Dresden (in Kooperation mit den Städtischen Bibiotheken Dresden), Schloßstr. 2, 01067 Dresden
Kartenvorverkauf (15 Euro / 9 Euro) unter:
https://dresdnerphilharmonie.eventim-inhouse.de/webshop/webticket/seatmap?eventId=2560
Ein Land in Flammen - Vom Reichstagsbrand bis zur Bücherverbrennung
Zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933
Vor 90 Jahren zerstörten die Nazis die erste Demokratie in Deutschland. Sie
benötigten dafür nur die vier Wochen zwischen Hitlers Vereidigung als
Reichskanzler am 30. Januar 1933 und dem Reichstagsbrand in der Nacht
des 27. Februar. Mit den Notverordnungen, die sie am Tag danach in Kraft
setzten, schafften sie alle wesentlichen Grundrecht ab und verwandelten
das Land in eine Diktatur. Bereits eine Woche später, Anfang März, kam es
in verschiedenen Städten Deutschlands zu den ersten spontanen
Bücherverbrennungen. Sie zeigen, mit welcher instinktiven Intoleranz sich
die Nationalsozialisten gegen jede Meinungs- und Kunstfreiheit wandten.
Zwei Monate später, am 10. Mai 1933 organisierte der „Deutsche
Studentenschaft“ die landesweite Bücherverbrennung in zwanzig
deutschen Universitätsstädten.
Grußwort: Jürgen K. Enninger, Stadt Augsburg, Referent für Kultur, Welterbe und Sport
Einführung: Prof. Dr. Prof. hc. Jürgen Hillesheim
Telefonisch Anmeldung erforderlich: 0821-4045815